Familien - Musical
Dschungelbuch
Seit über 100 Jahren fasziniert
diese Geschichte alle Generationen
VON CHARLY HAFNER
Mogli (Mitte) mit seinen Freunden dem Bär Balu (rechts)
und dem Panther Baghira FOTOS: CHARLY HAFNER
LEINFELDEN-ECHTERDINGEN. Seit über hundert Jahren fasziniert die
Geschichte des Findelkindes Mogli ganze Generationen. Sie handelt von den
Erlebnissen eines Jungen, der von Wölfen im Dschungel aufgezogen wird. In dem
Wolfsrudel um Oberhaupt Akela hat Mogli eine neue Familie gefunden, die ihn die
Gesetze des Dschungels lehrt.
Auch
seine beiden treuen Freunde, der herzensgute Bär Balu und der weise Panther
Baghira, stehen ihm mit Rat und Tat zur Seite. Balu, Moglis bester Freund und
Lehrer, zeigt ihm, wie man Bienenstöcke plündert, bringt ihm die Sprache der
Menschen bei und sorgt mit seinen Tänzen und witzigen Geschichten immer für
gute Laune. Baghira ist stets besorgt um den kleinen Menschenjungen und muss
die beiden aus manch brenzliger Situation retten. Doch sie bestärkt Mogli auch,
er selbst zu sein und ermutigt ihn seinem Herzen zu folgen.
Gemeinsam
mit seinen Freunden erlebt Mogli aufregende Abenteuer, wie am 8. Februar 2019 in
der fast ausverkauften Vorstellung in der Filderhalle in
Leinfelden-Echterdingen. Er trifft zum Beispiel auf eine wilde Affenbande, die
ihn zu ihrem Anführer machen will, auf ulkige Geier,
die ihm in der Not zur Seite stehen und auf die geheimnisvolle Schlange Kaa,
deren Pläne niemand so genau durchschauen kann. Aber der Urwald birgt auch
große Gefahren: Der Tiger Shir Khan fürchtet seine Stellung als König des
Dschungels und will das Menschenkind vertreiben. Mogli muss all seinen Mut
zusammennehmen und sich seinem Feind in einem spannenden Kampf stellen. Doch er
beginnt sich selbst zu fragen, wo er eigentlich hingehört. Und als ihm dann
noch das Mädchen mit der roten Blume begegnet, steht seine Welt endgültig auf
dem Kopf…
Frage an Brix Schaumburg, den Darsteller
der Hauptrolle Mogli:
Es
gibt ja die berühmten Disney-Zeichentrickfilm "Das Dschungelbuch" von
1967 und auch die aktuelle Neuverfilmung. Kanntest du die Filme, bevor du in
die Rolle des Mogli geschlüpft bist?
Brix Schaumburg: Natürlich kenne ich den
Zeichentrickfilm! Ich liebe diese lustige Verfilmung und kann heute noch
darüber schmunzeln, dass ich nun die Rolle des Mogli interpretieren darf. Als
ich das erste Mal das Skript gelesen habe, war ich sehr froh, dass auch ich auf
all die bekannten Weggefährten treffen darf. Die Neuverfilmung habe ich mir im
Kino angeschaut und war doch überrascht, dass sie sich stark an der Vorlage von
Rudyard Kipling orientiert.
Warum
bleibt Mogli in der Bühnenversion von Theater Liberi am Ende im Dschungel?
Brix
Schaumburg: Mogli erkennt, dass seine Stärke nicht nur in ihm selbst,
sondern auch in seiner Verbundenheit mit dem Dschungel liegt. Daraufhin
entscheidet er sich für ein Leben mit den Tieren. Ich mag das Ende, weil ich
meine besten Freuden, Balu und Baghira, nicht missen mag. Außerdem können wir
somit den Charme und die Leichtigkeit der Geschichte auf die Bühne
transportieren.
Ihr
verzichtet auf den Ohrwurm des Disney-Klassikers „Probier’s mal mit
Gemütlichkeit“. Ist das Publikum nicht enttäuscht?
Brix
Schaumburg: Ganz ehrlich: Wir haben unseren eigenen
Hit kreiert! Mit dem Affensong „Ba-banana-nana“ bringen wir jedes Kind zum
Singen und Tanzen. Ich bin mir sicher, dass die Kids nach der Vorstellung noch
lange Spaß an dem Song haben.
Und zum Schluss: Was ist die Moral von der Geschicht‘?
Brix Schaumburg: Neuem gegenüber stets offenzubleiben.
Abenteuerlustig und mutig die Welt zu entdecken. Sich die Freiheit nehmen,
Dinge anders zu machen. Auch mal Stärke zeigen, aber nie auf Kosten anderer.
Und für alle gestressten Eltern: Einfach mal Nichtstun und faul sein!
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