REUTLINGEN.
Bei der Begrüßung der Zuschauer, in der fast ausverkauften
Stadthalle am 17. November 2015, sagte Volker Heißmann: „Unser
einziges und wichtigstes Ziel ist, dass sie alle später hier
rausgehen und sagen, dass es blöd, aber sche (schön) war.“ Zwei
Stunden Nonstop-Komödie mit zwei Akteuren, eben mit Volker Heißmann
und Martin Rassau. Ob das wohl was wird? Ja, es wurde sehr
kurzweilig und eine Pointe wurde von der nächsten gejagt. Es blieb
fast keine Zeit die einzelnen zu verdauen.
Zeitenweise blieb keine
Zeit zum lachen, man musste sich schon für den nächsten Höhepunkt
bereit halten und ablachen. Und der selbsternannte Deppendarsteller
Heißmann glänzte zwischendurch auch als sehr guter Sänger. So
manches Schlagertalent hätte im Wettstreit mit ihm das Nachsehen.
Seit 30 Jahren beobachten sie nun schon ganz genau
ihre Umwelt um sie
überspitzt und urkomisch auf der Bühne nachzuahmen. Ob als
Jobsuchender und Jobanbieter, cleverer Gast in einem Lokal der den
missmutigen Kellner austrickst oder Fahrgast in einem
Bus der den
Fahrer mit
Nüssen aus Ferrero-Küsschen versorgt oder in anderen Rollen sieht
man sie mit oft verschmitztem Grinsen auf Touren kommen. Auch in den
über die Grenzen hinaus bekannten Paraderollen als „Waltraud und |
Mariechen“ bieten sie immer wieder neue Sketsche und Geschichten zum
schmunzeln. Ganz bekannt ist auch ihr Duett mit dem Lied
„Die schönen Frauen von Fürth“ das sie zum Besten gaben. In diesen
Frauen-Rollen sieht man sie auch häufig im Fernsehen und jährlich
bei der „Fasnacht aus Franken“. Man kann sie darüber hinaus auch in
ihrem erfolgreichen Privattheater „Comödie Fürth“ erleben.
Zum Schluss
sang Volker Heißmann noch bravourös den Welthit „This is my Way“.
Der große Applaus zum Abschluss zeigte, dass alle es
„blöd, aber sche“ (schön) fanden. Der Besuch und der Eintritt haben
sich allemal gelohnt und die beiden dürfen gerne wieder nach
Reutlingen kommen, auch wenn sie aus Franken kommen.
|