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Die Legende:
Der Mercedes „Silberpfeil“ 

VON CHARLY HAFNER


Da war er, vom 22. Bis 25. März, auf der Retro Classics 2018 (Stuttgarter Neue Messe). Fans von Mercedes-Benz durften sich auf viele Highlights und Hingucker freuen. Besonderer Blickfang war der prominent am Eingang Ost platzierte legendäre W25 „Silberpfeil“, der vor 84 Jahren den Mythos Mercedes im internationalen Automobil-Rennsport begründete. Das Fahrzeug aus dem Mercedes-Benz Museum war freilich nur eines von zahlreichen Schmuckstücken der schwäbischen Automarke, die auf der größten Oldtimermesse der Welt zu bewundern sind.

Leichter ohne Lack: W25 auf dem Nürburgring
Die Erfolgsgeschichte des Silberpfeils beginnt mit einem schlauen Schwabenstreich: Bei der technischen Abnahme zum Eifelrennen 1934 bringt der nach neuesten Vorgaben entwickelte W25 ein Kilo zu viel auf die Waage. Um das Gewicht zu verringern, lässt Fahrer Manfred von Brauchitsch  

den weißen Lack abschleifen – und fährt den Wagen mit silbrig glänzender Aluminiumhaut zum ersten Sieg. Dank dieser silbrigen Aluminiumhaut, die jetzt im Sonnenschein leuchtete, bekam das Auto bald den Spitznamen „Silver Arrow“. Mit Manfred von Brauchitsch am Steuer siegte das Auto bei seinem ersten Einsatz und begründete damit die einzigartige Erfolgsgeschichte der Silberpfeile. Die W 25 wurde von 1934 bis 1930 verwendet und während dieser Zeit kontinuierlich weiterentwickelt. Im Jahr 1935 wurde Rudolf Caracciola zum Europameister.

Seinen Messeauftritt bestreitet der PS-starke Veteran gemeinsam mit einem 420 SEC aus der Baureihe 126, bei deren Entwicklung das Fahrzeuggewicht ebenfalls eine wichtige Rolle spielte: Nach den Ölkrisen der Siebziger Jahre rückten neben Komfort und Sicherheit auch ökonomische Kriterien in den Vordergrund.

 

Mercedes Benz W25: Der legendäre W25 „Silberpfeil“. Dahinter der 420 SEC aus der Baureihe 126, bei deren Entwicklung 
das Fahrzeuggewicht ebenfalls eine wichtige Rolle spielte                                                                               FOTO: CHARLY HAFNER

 

Die Technik

Mercedes-Benz 750-Kilogramm-Rennwagen W 25
Einsatzdauer: 1934 bis 1936, 8 Zylinder In-Line, Hubraum 3.360 bis 4740 cm3, Leistung 260 kW (354 PS) bis 363 kW (494), Höchstgeschwindigkeit: ca. 300 km/h.
Der W 25 war der erste Mercedes-Benz Rennwagen für die 1934 in Kraft getretene neue Grand-Prix-Formel, die ein maximales Gewicht von 750 Kilogramm vorsah. Die Konstrukteure von Mercedes-Benz haben sich für eine traditionelle Fahrzeugarchitektur entschieden, bei der die vorne montierte Kraft über ein Getriebe an der Hinterachse ihre Kraft auf die Hinterräder überträgt. Der Achtzylinder-Reihenmotor hatte zunächst einen Hubraum von 3,4 Liter Hubraum und war mit einem Kompressor ausgestattet, der sich bereits auf der Rennstrecke als äußerst erfolgreich erwiesen hatte.

 



Lebendige Markengeschichte: 50 Jahre „Strich acht“ Eine rollende Geschichtsstunde ist der Benz Patent-Motorwagen, eines 
der ersten Automobile der Benz & Cie., dem seine Abstammung von der Pferdekutsche noch recht deutlich anzusehen ist. 
                                                                                                                                                                                            FOTO: CHARLY HAFNER  

                                                                                                                                                                                                                                                                     

 

                                                                   

5. April 2018

 

 

 

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Letzte Aktualisierung 17.04.2018

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