REUTLINGEN. Er war im Entertainment d i e Stimme Amerikas. 100 Jahre
Frank Sinatra und nur ein Song genügt zum Feiern. Sinatra und seine
Freunde durchzechten die Nächte. Das tat er auch bei seiner Tournee
am Abend des 16. März 2016 in der Stadthalle Reutlingen. Und just
an diesem Tage verstarb nun auch gerade der einzige Sohn Frank
Sinatra Junior. 1944 geboren stand er sein ganzes Leben im Schatten
des berühmten Vaters. Er wurde auch Entertainer, Pianist und
Schauspieler, wenn auch nie so gefragt und umworben wie sein Vater.
Er war einige Jahre auch der Orchesterleiter seines Vaters. Er
stammt aus der ersten Ehe seines Vaters mit seiner Jugenliebe Nancy.
Eine der beiden Töchter von Frank Sinatra heißt auch Nancy. 1963
wurde Frank Sinatra Jr. entführt und gegen Lösegeldzahlng seiner
Eltern freigelassen. Die Täter wurden später gefassst.
Aber zurück zum Eigentlichen. Frank Sinatra, auch genannt Ol’ Blue Eyes und The Voice,
war einer der größten internationalen Superstars der Welt. Seine
Songs wie „My Way“, „Strangers in the Night“ oder „New
York New York“ müssten eigentlich dem Weltkulturerbe zugerechnet
werden. Unvergessen sind seine Filme wie „Verdammt in alle
Ewigkeit“,für den er den Oscar als bester Darsteller erhielt,
„Die oberen Zehntausend“ oder „Der Mann mit dem goldenen
Arm“, der ihm eine Nominierung für den Oscar als bester
Darsteller einbrachte. Glamourös war sein Leben zwischen Las Vegas
und New York, auf den Bühnen der ganzen Welt, leidenschaftlich
seine Ehen mit Nancy Barbato, Ava Gardner oder Mia Farrow,
geheimnisvoll seine Beziehungen zur Mafia und zur Politik. Vor 80
Jahren trat Sinatra seine erste Tournee mit The Hoboken Four an, vor
20 Jahren absolvierte er sein letztes Live-Konzert. Am 12. Dezember
2015 wäre Frank Sinatra 100 Jahre alt geworden.
Als Hommage an diesen einzigartigen Entertainer
veranstaltet die Semmel Concerts GmbH eine Tournee, die die Stimme
Sinatras und seine frechen Freunde Dean Martin und Sammy Davis
Junior, genannt „The Rat Pack“ zurück auf die Theaterbühnen
bringt. Ein Abend voller
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unvergessener, immer aktueller und immer
wieder neu interpretierter Musik: Mit Songs wie „My Way“, „Mr.
Bojangles“, „New York“, „That´s Amore“ entführen Stephen
Triffitt (Frank Sinatra), Mark Adams (Dean Martin) und George Daniel
Long (Sammy Davis Jr.), begleitet von einer 9-köpfigen Band und
drei wundervollen Sängerinnen ins Las Vegas der 60ger Jahre. Hier trafen sich die drei
Entertainer im legendären Sands Hotel, wo sie mit ihren furiosen
Songs und kabarettistischen Einlagen der Showmagnet der Stadt waren.
Einen solchen Abend lässt „Sinatra & Friends“ vor den
Zuschauern lebendig werden. Mit Swing und kessen Sprüchen, schönen
Frauen und im Whiskeyglas klirrenden Eiswürfeln entführen die drei
Sänger in die glamouröse gute alte Zeit der Big Bands und der
political uncorrectness. Mit Stephen Triffitt, Mark Adams und George
Daniel Long haben sich außergewöhnlich talentierte Darsteller
dieser drei Musiklegenden zusammen gefunden:
Jahrelang begeisterten
sie das Londoner Publikum am West End in der Show „The Rat Pack -
Live from Las Vegas“ und tourten damit durch ganz Europa und die
USA. Abend für Abend schaffen die Schauspieler und begnadeten Sänger
beim Publikum die Illusion, einmal im Leben die drei größten
Entertainer des amerikanischen Showbiz leibhaftig erlebt zu haben.
Abend für Abend verlassen sie die Bühne unter Standing Ovations
und Begeisterungsstürmen und erobern sich regelmäßig die Herzen
des Publikums im Sturm. „Wenn man die Augenlider etwas
zusammenkneift ist sie, die Illusion, nahezu vollkommen. Dann steht
da tatsächlich Frank Sinatra, dargestellt von Stephen Triffitts,
auf der Bühne, mit Tuxedo und Samtstimme, und raspelt „Luck be a
Lady“ ins Mikrofon. Und wenn dann als Zugabe am Ende der
Vorstellung noch das Klavier das Intro für den Welterfolg „New
York, New York“ anstimmt und Sinatra zu singen beginnt schließt
sich ein bezaubernder zweieinhalbstündiger Abend mit einem
grandiosen Titel und fantastischen Stimmen der Darsteller. Dann
glaubt man es tatsächlich – Frank Sinatra stehe nochmals lebendig
und live auf der Bühne. Hut ab, das Publikum war begeistert.
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